Montag, 16. Juni 2014

Überraschung am See

Als wir aus unseren Zelten krochen, waren wir beeindruckt. Wir übernachteten direkt an einem türkisen See in 2300 Meter Höhe, der ringsum von schneebedeckten Bergen umringt ist.


Von dort ging es nun die 25 km Piste wieder zurück und wir waren von der Bergwelt hier richtig beeindruckt.


Etwas später standen wir dann vor der Einfahrt zu diesem gefährlichen in 2700 Meter Höhe liegenden Tunnel.


Man tauchte erst mal in ein schwarzes Loch ein. Es stinkt nach Abgase der qualmenden LKWs. Der Tunnel ist mit Gegenverkehr und fast unbeleuchtet. Nach den ersten Metern wurden die Löcher im Boden immer größer, wobei jeder versuchte (auch der Gegenverkehr), diese zu umfahren. Damit die Sache noch interessanter wird, läuft noch ein Bach durch den ganzen Tunnel. Somit war es ein Lotteriespiel, die Tiefe der Löcher zu „erfühlen“. Wenn das Vorderrad versank und die Gischt über das Motorrad spritze, waren es stellenweise geschätzte 40 cm.
Im Scheinwerferlicht (wenn man vom Gegenverkehr nicht geblendet wurde), konnte man ab und zu das Animiereisen aus der Fahrbahndecke herausstehen sehen. Wir hatten Glück und kamen ohne Schäden, aber mit Wasser in den Motorradstiefeln durch den nun gemessenen 6 km langen Tunnel. Die Angabe einer Tunnellänge von 20 km können wir uns nur vorstellen, dass es die gefühlten Kilometer sind.

Ab dann ging es nur noch abwärts nach Duschanbe.


Die Hotelsuche erforderte wieder mal etwas Geduld. Zum Schluss entschieden wir uns für ein Guesthouse, das zwar keine Zimmer mehr für uns hatte, wo wir aber unsere Zelte in einem Grünstreifen (ohne Grün) im Innenhof aufstellen durften.


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31. Tag: 0 (14) Länder, 141 km (9509 km), 3h11' (136h07')

Zeitverschiebung zur deutschen Sommerzeit: +3 Stunden

Übernachtung in Taschikistan.

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