Freitag, 20. Juni 2014

Die erste Panne

Es war eine ruhige Nacht, obwohl noch so einige Übernachtungsgästen bei uns im Zimmer schliefen.


In der Landkarte sind 7 km neben unserer geplanten Route „heiße Quellen“ eingetragen. Dies klang so verlockend, dass wir natürlich dorthin mussten. Diese konnten unsere Erwartungen leider nicht erfüllen. Es gab dort ein Gebäude mit einem Freibecken, in dem sehr stark nach Schwefel riechendes Wasser sprudelte. Soviel wir herauslesen konnten, waren auch noch Zeitangaben vorhanden, wann Frauen und wann Männer dort Einlass haben. Somit zogen wir unverrichteter Dinge weiter.


Auf dem Weg zurück zur Hauptroute frischte der Wind richtig auf und es fing an zu tröpfeln.
Dunkle Regenwolken standen über den Bergen, genau in die Richtung, wo wir auch fuhren. Die Straße wurde nass und wir zogen unsere Regenkombis an. Wie soll es dann auch anders sein, hinter der nächsten Kurve war die Straße wieder trocken und der Regenschauer war vorbei.
Die stellenweisen guten Straßen mit max. 80 km/h gingen in Wellblech über.
Streckenweise gab es Sandverwehungen auf der Straße. Zwei dieser Sandverwehungen innerhalb von 100 Metern nutzte Helga die Transe hinzulegen.


Weiter ging es auf den Wellblech mit ca. 50 km/h stetig bergauf. Dabei hatten wir so starken Rückenwind, dass wir gar keinen Fahrtwind mehr abbekamen.
An Wolfgangs BMW F800GS blinkte auf einmal hektisch die Wasser und Motoranzeige im Display.
Der Kühler-Lüfter drehte sich sehr schwergängig und dürfte das Problem sein.

Wir suchten deshalb im nächsten Ort eine Übernachtungsmöglichkeit, an der wir windgeschützt auch am Moped schrauben konnten.

Wir haben den Fehlercode ausgelesen, den Kühlerlüfter ausgebaut, mit Kriechöl versucht zu schmieren und erfolgreich getestet.


Übernachtung im Homestay. Sehr Familiär, mit reichlich Abendessen und Frühstück für 16 Dollar pro Person.

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35. Tag: 0 (14) Länder, 260 km (10428 km), 5h44' (156h13')

Zeitverschiebung zur deutschen Sommerzeit: +3 Stunden

Übernachtung in Tadschikistan (Höhe 2900 m).

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