Sonntag, 22. Juni 2014

Der Pamir Highway

Nach einer kalten und windigen Nacht mit einer Temperatur unter 5 Grad starteten wir morgens zeitig mit dem Zeltabbau, denn rundherum hingen dunkle Regenwolken.


Die ersten 30 km Piste vom Startpunkt aus konnten zum Teil nur erahnt werden.
Manchmal waren nur noch Spuren in einer Mondlandschaft zu erkennen. Ab und zu gab es Murmeltierbauten (Löcher) mitten im Weg.



Die darauf folgende Hauptstraße war geteert und gut befahrbar.
Es gab so gut wie kein Verkehr. Nur ein paar Radfahrer waren unterwegs.
Die Straße hatte aber auch einige Überraschungen parat. Zum Beispiel schoss mal ein Murmeltier ziellos über die Straße und es musste mit einer Vollbremsung der Kontakt verhindert werden. Oder wir überquerten einen Hügel und auf der anderen Seite standen eine Herde Yaks mit den Hörnern auf uns gerichtet. Sie waren genauso erschrocken wie wir.


Wir erreichten den höchsten Pass unserer Reise mit 4665 Meter.


Auf der dann doch noch folgenden Rüttelpiste hatte es an Helgas Transe den Halter vom metallenen Kettenschutz ab vibriert und an Erwins ADV hat es eine Schraube für den Hauptscheinwerfer aus der Halterung vibriert.

Da sich die Temperaturen sich in der Höhe von 4000 Metern um die 4 bis 12 Grad bewegten, gab es für die GS keine Temperaturprobleme. Nur wir froren.

An der Transe war ein merklicher Leistungsabfall feststellbar, bei den BMWs nicht.

Die Gegend wurde in der Zwischenzeit so karg und Dörfer sind spärlich, dass es nur noch Lehmhütten gab, aber keine Tankstellen mehr. Deshalb bekamen wir unser Benzin nur noch aus Kunststoff-Kanistern.


Übernachtet wurde wieder für 15 Dollar pro Person in einem Homestay mit Abendessen und Frühstück und einem 100 Meter außerhalb liegenden Plumpsklo ohne Dach.


--------------------------------------------------------------

37. Tag: 0 (14) Länder, 273 km (10859 km), 5h00' (165h57')

Zeitverschiebung zur deutschen Sommerzeit: +3 Stunden

Übernachtung in Tadschikistan (Höhe 3960 m).

--------------------------------------------------------------

2 Kommentare:

  1. Hallo Ihr Drei,
    Ich finde Euren Reisebericht einfach super und hoffe Ihr führt ihn so weiter.
    Bin schon immer gespannt auf die neuesten Infos.
    Ich wünsche Euch noch alles Gute und viel Spass für den Rest der Reise.

    Jürgen

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Jürgen.

    Danke Dir für Deine Wünsche und Deinem Interesse an unserem Blog. Wir werden weiterhin versuchen, Euch mit Infos und Bildern zu versorgen. In der Mongolei wird es aber mit dem Internet etwas schwierig ;-)

    Gruß aus Russland

    Wolfgang

    AntwortenLöschen