Als wir aus der Stadt heraus waren, wurde der Seitenwind immer kräftiger und böiger.
Besonders gefährlich waren die Hügel, welche von der Straße durchschnitten wurden. Hier wirbelte der Wind so schlagartig von rechts nach links, dass man schon zu kämpfen hatte, das Motorrad noch auf der Fahrbahn zu halten.
Auf den freien Flächen fegten dann immer wieder Windhosen über die Straße. Aber auch der Sand wurde kräftig über den Asphalt geblasen, so dass dieser zum Teil auf der Straße liegen blieb.
Bei einer Straßenkontrolle (hier gibt es jede Menge im Iran) sind wir von der Polizei und gleichzeitig vom Militär aufgehalten worden. Die Polizei interessierte sich mehr für die Motorräder, aber der Herr vom Militär fragte dann nach, was das am Helm sei. Nachdem er erfuhr, dass dies eine Helmkamera ist, mussten wir links raus fahren und er verlangte die Ausweise. Es wurde das Funkgerät herausgeholt und die Personal- und Visadaten durchgegeben. Als er unseren Aufkleber am Koffer mit unserer Streckenplanung sah, wurde auch diese heftig über das Funkgerät diskutiert. Dann wollte er sehen, was wir so fotographiert haben und schaute sich etliche Bilder auf dem Fotoapparat an.
Irgendwann war er dann zufrieden, gab uns die Ausweise zurück und winkte uns weiter.
Generell ist uns aufgefallen, dass die Menschen hier im Osten vom Iran um einiges reservierter sind, als die im Westen lebenden Leute. Wir wurden z.B. die letzten Tage nicht mehr zum Tee eingeladen. Auch die Hotels sind teurer und hier wird der Dollar lieber gesehen. Im Westen war es noch der Euro.
Die Temperaturen fielen heute von 34 Grad auf frostige 21 Grad.
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20. Tag: 0 (11) Länder, 376 km (7308 km), 4h34' (100h31')
Übernachtung in Iran.
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