Mittwoch, 30. Juli 2014

Der letzte Motorrad-Tag

Als wir vor 3 Tagen hier im Hotel ankamen und wir fragten, wo wir das Motorrad sicher abstellen können, bot man uns für knappe 2 Euro einen Platz in der „Hotel-Garage“ an. Der Platz vor dem Hotel ist mit einer Videokamera ausgestattet und wir fanden diesen auch für sicher. Somit entschlossen wir uns, das Motorrad dort zu parken, da sich Sicherheitspersonal im Hotel befindet.
Vor 2 Tagen wechselte die Schicht vom Sicherheitspersonal und dieser stellte beide Überwachungskameras direkt auf unsere Motorräder ein.
Gestern war wieder ein neuer Sicherheitsbeamter im Hotel tätig und dieser wollte unbedingt, dass wir wegen der Sicherheit die Motorräder in die „Hotel-Garage“ stellen.
Sogar die Dame an der Hotel Rezeption sagte, dass wir nichts bezahlen müssten und es sicherer wäre.
Somit ließen wir uns überreden und fuhren hinter dem Sicherheitsbeamten zu der „Hotel-Garage“. Wer nun meint eine „Hotel-Garage“ ist ein überdachter abgeschlossener Bau, der irrt genauso wie wir. Nach 500 Meter sprach er einen Mann an, der dann das Tor zu einem Eisenhandel und Lagerplatz öffnete. Dieser war von einem hohen Zaun umgeben, wurde mit großen Scheinwerfern ausgeleuchtet und von einem Wachmann aus einem Wachtürmchen aus bewacht.
Wir bekamen einen Abstellplatz zwischen langen Eisenstangen im Freien zugewiesen.
Wir waren erst kurz im Hotel zurück, als wir bereits das erste Mal die Motorradalarmanlage pfeifen hörten. Die Nächte davor, als die Motorräder vor dem Hotel standen, wurde diese nie ausgelöst.
Auch heute Früh hörten wir die Alarmanlage mehrmals. Wir entschieden uns, die Motorräder gleich in der Früh wieder vor das Hotel zu stellen. Als wir in der „Hotel-Garage“ ankamen, wimmelte es dort von Leuten und reger Eisenhandel war am Laufen und unsere Motorräder unbeschadet mitten drin.

Mit sicher am Mann verstauten Wertsachen haben wir dann heute den „Schwarzmarkt“, der sowas wie ein großer Basar ist, in dem man so ziemlich alles kaufen kann (außer Kaschmirwolle), besucht.

Nachdem wir jetzt unsere Fahrten in der Stadt ohne Gepäck machen, macht sich auch das Lenkkopflager von Erwins Adventure mit einer Rasterstellung bemerkbar (Kilometerstand 24.000).



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75. Tag: 0 (18) Länder, 035 km (18239 km), 1h30' (318h17')

Zeitverschiebung zur deutschen Sommerzeit: +6 Stunden

Übernachtung in der Mongolei (Höhe 1750 m).

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2 Kommentare:

  1. Gute Zeit wünsche ich euch noch. Wenn doch noch wolle gefunden wird, ich brauch auch welche, Platz ist sicher genügend da, es fehlen ja Erwins Stiefel. LG eva

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  2. Danke Eva.

    1 kg Kaschmir Wolle soll hier 120 Euro kosten. Nur gefunden haben sie nicht mal zu diesem Preis.

    Also musste leider wieder mit Schaf stricken.

    Lieben Gruß

    Wolfgang

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