Montag, 1. September 2014

Erfahrungsbericht und Fazit der Reise


Helga:

Leider auch nach mehreren Nachfragen keinen Input erhalten.

Erwin:

Text folgt noch

Wolfgang:

Ein Traum, noch einmal eine größere Reise zu planen und durchzuführen, wurde für mich zur Realität. Ich fühlte mich gleich wieder 30 Jahre jünger. Damals bereiste ich auch schon mit dem Motorrad exotische Länder und jetzt kamen wieder ähnliche Situationen auf, die mich an früher erinnerten.

Was erwartet mich hinter der Grenze?
Wie sind die Menschen dort?
Gibt es wirklich die korrupten Polizisten, die im Internet in Reiseberichten beschrieben werden?
Hält mein Material durch?
Komme ich ohne Krankheiten und Verletzungen zum Ziel?


Die frühzeitige Planung zahlte sich aus. Wir hatten bereits vor Abfahrt alle 7 Visas und ebenso das Pamir Permit. Vorort in Dushanbe wurde wegen Unruhen kein Permit mehr ausgestellt. Wir hatten einen zeitlichen genauen Ablauf der Reise, der aus meiner Sicht nicht zu anstrengend war und konnten sogar während der Reise noch etwas um planen (siehe Iran und Pamir).

Alle negativen Aussagen und Vorurteile, die im Internet stehen oder im Umfeld hervorgebracht wurden, wie „Iran, wie könnt ihr dort nur hinfahren? Das ist doch viel zu gefährlich“, „Kasachstan, da gibt es nur korrupte Polizisten, die Euch ausnehmen“, „10 Stunden Wartezeiten an den Grenzen und auch hier korrupte Beamte“, …, hatten sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, wir wurden immer korrekt behandelt und der Iran bekommt bei mir eine glatte 1 bei der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute. Dieses Land werde ich noch einmal ausgiebig besuchen.

Landschaftlich war die Mongolei für mich das Highlight. Gerade für Motorradfahrer die gerne Offroad unterwegs sein wollen, bietet dieses Land einfach alles, was man sonst in anderen Ländern nicht mehr so leicht findet.

An dritter Stelle der 18 bereisten Länder kommt für mich das Pamir Gebirge. Zuhause bei der Planung freute ich mich schon auf die 6000er und die Passstraßen mit über 4600 Meter Höhe. Vorort war es dann aber leider nicht mehr ganz so überwältigend, da man sich auf einem 4000 Meter hohen Plateau bewegt und dann die Differenz „nur“ noch um die 2000 Meter beträgt. Somit hätte man sich auch bei uns in den Alpen befinden können. Aber trotzdem ein grandioses Gebiet.

An dieser Stelle möchte ich mich noch mal recht herzlich bei meinen Freunden und Bekannten bedanken, die bei meinen Vorbereitungen tatkräftig mitgewirkt haben und dann virtuell fast täglich dabei waren.

Aber am meisten möchte ich mich bei meiner Frau und meinen Kindern bedanken, die mir diese „Auszeit“ schenkten. Sowas ist nicht überall selbstverständlich.

„Road Asia 2014“ zählt zu einen meiner schönsten Urlaube.

Noch ein kleiner Tipp zur Auswahl der Reisebegleitung bei solch einer längeren Reise:

Macht vorher eine mehrtägige Probefahrt. Hierbei könnt ihr euch vorab „beschnüffeln“ und sehen, wie der Reisepartner generell Motorrad fährt (auch mal ab ins Gelände!). Ebenso könnt ihr gleichzeitig euer Equipment testen.

Achtung auch bei gemeinsamer Reise-Kasse oder gemeinsamen Anschaffungen. Macht öfters mal eine Abrechnung bzw. haltet alle Ausgaben schriftlich fest. So einfach und gut wie es am Anfang einer Reise aussehen mag, es könnte nach der Reise doch zu Auseinandersetzungen kommen und ihr bleibt dann auf den Kosten sitzen. Man lernt nie aus...


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